Herzlich willkommen ...

... auf den Internetseiten der Gemeinde Erlenbach im Dahner Felsenland

 

Es freut mich, dass Sie sich über unsere schöne Fremdenverkehrs-gemeinde im Netz informieren. Erlenbach mit dem Ortsteil Lauter-schwan liegt inmitten des Wasgaus, des wohl schönsten Teils des Natur-parks Pfälzerwald, in der Verbands-gemeinde Dahner Felsenland im Landkreis Südwestpfalz.

Die Gemeinde ist eingebettet in ein lang gestrecktes Tal am Fuße der mächtigen Burg Berwartstein und des benachbarten Wehrturmes Kleinfrankreich. Sie ist umgeben von Wiesen, Wald, Felsen und kleinen Seen. Der größte dieser Seen, der Seehof, ist ein Badesee und beliebtes Ausflugsziel.

Ein Blick in die Geschichte des Dorfes geht weit zurück bis ins Jahr 760, in diesem Jahr wurde der Ort „Erlinbach“ erstmals erwähnt. Er gehörte ursprünglich zur Burg Drachenfels und kam später zur Burg Berwartstein. Von 1350 bis 1450 war der Ort der Reichsabtei Weißenburg und von 1500 bis 1650 der Kurpfalz zugehörig.

Eng verbunden mit dem Ort ist die Geschichte der Burg Berwartstein, die im Dorf „Schloss“ genannt wird. Sie ist ein eine der schönsten mittel-alterlichen Felsenburgen in der Pfalz, ein interessanter Wehrbau und die einzige bewohnte Burg der Pfalz. Kaiser Friedrich I., genannt Barbarossa, schenkte sie im Jahr 1152 dem Hochstift Speyer. Hans von Trott (aus der Familie derer von Trotta aus Thüringen) baute 1488 die Burg weiter aus, die dann 1591 abbrannte. Nach mehrmaligem Besitzerwechsel wurde die Burg um 1900 wieder aufgebaut. Im bewirtschafteten historischen Ritter-saal schildern Wandgemälde Begebenheiten aus ihrer reichen, bewegten Geschichte, so den Kampf ihres wohl bekanntesten, aber auch berüchtig-ten Burgherrn Hans von Trott – oder Hans Trapp – gegen das Kloster und die Stadt Weißenburg im Elsass. Auf die Geschichte der Gemeinde Erlen-bach weist auch das unter Denkmalschutz stehende Hedwigshaus hin, in dem August Becker, Volksschriftsteller und Gründer der pfälzischen Volkskunde, die Titelfigur seines Romans „Hedwig“ ansiedelt. August Becker selbst lebte viele Jahre in Thüringen, bevor er in seine pfälzische Heimat zurückkam.

Etwa drei Kilometer von Erlenbach entfernt, liegt der Ortsteil Lauter-schwan, der um 1313 entstanden ist. Im Lauterschwaner Tal gab es früher reichhaltige Eisenerzgruben mit den dazugehörigen Bruch- und Schwemmwerken, Wasch- und Schmelzherden. Auch Bleigruben waren vorhanden.

Die meisten Erlenbacher Bürgerinnen und Bürger üben ihren Beruf in einem weit außerhalb ihres Heimatortes gelegenen Betrieb aus; Ar-beitsplätze am Ort bieten einige Handwerksbetriebe, die Land- und Forstwirtschaft und das Gaststättengewerbe. Als anerkannter Fremden-verkehrsgemeinde kommt dem Tourismus bei uns eine große Bedeutung zu: In den vergangenen Jahren konnten wir jährlich zwischen 1300 und 1500 Übernachtungen verzeichnen. Die Aufgabe, auf die touristischen Vorzüge unserer Gemeinde aufmerksam zu machen – wie die erholsame Ruhe, die gute Luft oder die vielen schönen Wander- und Radwege – obliegt dem örtlichen Touristik-Verein. Die dörfliche Gemeinschaft fördern unsere örtlichen Vereine wie der Sportverein F.C. Erlenbach, die Frei-willige Feuerwehr mit ihrem Förderverein, die ökumenische Gruppe "Miteinander Füreinander" oder der überregional bekannte Singkreis am Bewartstein.

In den Vereinen arbeiten Alt und Junge gemeinsam Hand in Hand, sie tragen mit ihren Angeboten und Veranstaltungen wie etwa Gymnastik und Nordic-Walking, Vorträge oder Kurse, Feste wie Kerwe, Spielplatzfest oder Martinsumzug, Konzerte oder Advents- und Weihnachtsfeiern zum guten dörflichen Miteinander bei, über das wir alle hier uns freuen dürfen.

Freude macht mir auch die langjährige Partnerschaft zwischen den Gemeinden Erlenbach am Berwartstein und Frössen im Freistaat Thüringen, auf die hinzuweisen mir gerade in diesem Jahr, dem 25. nach der Verwirklichung der deutschen Einheit, ein besonderes Bedürfnis ist. Dank dieser jahrzehntelangen Freundschaft zwischen den Menschen in Erlenbach und Frössen ist die deutsche Wiedervereinigung fest im Bewusstsein der Bürger hier wie dort verankert. Den Bürgerinnen und Bürgern in beiden Gemeinden, die bei den jährlichen Begegnungen jedes Mal ihre große gegenseitige Gastfreundschaft unter Beweis stellen, gilt mein besonderer Dank.

Wie Sie diesen kurzen Ausführungen entnehmen können, ist Erlenbach allemal eine Reise wert – ob im Frühjahr, wenn das zarte Grün in den Wäldern aufbricht, im Sommer, wenn der Seehof zum Baden lockt, im Herbst, wenn das bunte Laub den Pfälzerwald in ein Farbenmeer taucht, oder sogar im Winter, wenn der Schnee unsere Berge und Burgen mit einer weißen Decke überzieht. Von der Schönheit unserer Landschaft und der Gastfreundlichkeit der Menschen überzeugen Sie sich am besten bei einem persönlichen Besuch. Ich würde mich freuen, Sie in unserem Dorf begrüßen zu können.

 

Ihr

Bernd Arnold

Ortsbürgermeister

im September 2014