Dass die Burg Berwartstein unmittelbar mit dem Entstehen und Gedeihen des Ortes Erlenbach zusammenhängt, ist unbestritten. Es ist davon auszugehen, dass die Burg Berwartstein in etwa um das Jahr 1000 erbaut worden ist. In den künftigen Jahrzehnten wechselte die Burg sehr häufig ihren Besitzer. Der Name der Burg, wird sicher von einem der ersten Besitzer oder Verwalter, der sich von „Berwartstein“ nannte abgeleitet (1582). Ein Zusammenhang kann mit dem Tod einer jungen Frau bestehen, die um des evangelischen Glaubens willens in den Flammen des „Berwartsteinhofes“ umgekommen ist. Zum Bau der Burg sei noch gesagt, dass ursprünglich ja nur ein riesiger Stein oder Fels vorhanden war.
Wahrscheinlich wurde dieser Stein als Felsbehausung ausgehöhlt und als römischer Wachturm zum Schutz vor Überfällen oder auch als Vorratslager für Truppen benutzt. Die Lage war strategisch sehr günstig, so das man in dem Felsen und auf dem Felsen eine wehrhafte Burg baute.
Schließlich waren die Zeiten damals sehr unruhig. Es zogen nicht nur Kaufleute und Händler durch die Lande, sondern oft auch Räuberbanden und marodierende Haufen. Zur Erkennung und zur Verteidigung baute man in der damaligen Zeit solche Burgen. Um sich zu schützen wurden mancherorts Mauern um ganze Dörfer und Städte gebaut, so mag auch die wehrhafte Mauer um die Kirche in Bundenthal entstanden sein. Übrigens spielten die Dörfer Niederschlettenbach, Bundenthal, Bobenthal, Busenberg und Dahn in der wechselhaften Geschichte der Burg und dem Ort "Erlenbach", mehrfach gute und auch schlechte Rollen. Niederschlettenbach war zeitweise Sitz des Gerichtes. Die Kirche dort soll schon vor dem Jahr 1000 errichtet Orden und somit älter als der Dom zu Speyer sein.